Recent Critics – Kritiken

SCHUMANN CELLO CONCERTO

ROKOKO VARIATIONS

DVORJAK CELLO CONCERTO

RECITAL WITH ANDREJ JUSSOW

“E’ stata un serata in cui era altamente improbabile non vivere atmosfere ed emozioni tanto raffinate e sognanti. Il repertorio proposto dal duo (con Giuliano Mazzoccante, piano) non lasciava dubbi e ha dato al pubblico l’opportunità di ascoltare brani davvero inediti e ricercati.” Lucreza Daniele, Reteabruzzo, 8 nov.2015

Sphärisch verwandelt

Das Jugendsinfonieorchester im „Vielklang“-Festival

(…) Solist in Schostakowitschs Erstem Cellokonzert war Romain Garioud, der am Samstag schon in der „Vielklang“-Reihe „Bach ’n’ Breakfast“ auftrat. Eine energische Interpretation, mit kurzem Bogenstrich und scharfer, teils fast ruppiger Artikulation. Phänomenal Solo-Klarinette (Florian Wickert) und Horn-Solo (Nick Rambow). Stankow hielt Solist und Orchester souverän zusammen, was zumal im Kopfsatz nicht ganz einfach ist. Der langsame Satz leuchtete nächtig und abgründig, mit transzendentem Cello-Flageolett zur Celesta und den in fiebriger Höhe verglühenden Violinen. Die Kadenz gestaltete Garioud als gedankenschwerer Monolog, mit teils eigenwilliger, aber konsequenter Dynamik. Nach dem Finale, ein Schostakowitsch-typischer grotesker Marsch in perfekt synchronisierten Gegenrhythmen, setzte tosender Applaus mit Bravo-Rufen ein.

Bei einem ersten Konzert am Samstag vor 200 Zuhörern in der Musikschulaula hatte das Sinfo außerdem statt Schostakowitsch noch das berühmte „Warsaw Concerto“ gespielt, mit Robin Portune am Klavier. Richard Addinsell schrieb es im Rachmaninov-Stil für den Film „Dangerous Moonlight“, weil Rachmaninov die Verwendung seiner Klavierkonzerte untersagt hatte.

Am Sonntag reihte sich Garioud zuletzt zu Beethovens „Eroica“ unter die Celli ein. Hier setzte Stankow mit großzügigen Dirigiergesten auf weite Linienführung und markante Akzente. (…).  Tübinger Nachrichten, 03-07-12

Sekt und Sacher

„Bach ’n’ Breakfast“ mit Romain Garioud

Garioud ist Mitglied des namhaften Delian-Quartetts und lehrt an verschiedenen Musikhochschulen in Frankreich und Portugal. In Bachs berühmter Cellosuite C-Dur BWV 1009 suchte er zwischen den französischen und italienischen Tanzfacetten eine vermittelnde, synthetisierende Position. Weder die höfisch elegante Seite noch die konzertierende Virtuosität hob er hervor. Ein abgewandter, in sich gekehrter Monolog. Garioud spielte auswendig, die Augen geschlossen, imaginierend – tastende Klangmeditationen, ein verinnerlichter Tanz. So bekamen Bachs majestätisch ausgerollte Klangflächen eine suchende Gebrochenheit. Oft wendete Garioud eine Phrase in ihrem Verlauf, hinterfragte sie mit spröder werdendem Ton, stieg mit kräftigen Farben ein und ließ sie dann mit einem Mal verbleichen. Auf- und Abschwünge waren gegenläufig kontrastiert wie Ein- und Ausatmen. Mitunter ging Garioud bis an die Grenze des Tonlosen und Geräuschhaften. Sein griffiger Impetus verhinderte, dass die heterogenen Artikulationsweisen in kleinteilige Gesten zerfielen.
An Gariouds experimentell geschultem Zugriff hatte man schon seine Affinität zur zeitgenössischen Musik vermutet. Das bestätigte sich bei Edith Canat de Chizys „Formes du vent“ („Formen des Windes“, 2003), fünf „Bewegungsstudien“ nach Gedichten von Pierre Reverdy. Aus gezupften, schraffierten und angerissenen Tönen schuf Garioud poetische Miniaturen, wobei ihm größere dramaturgische Bögen gelangen als bei Bach. Die Zugabe war Lutoslawskis „Variation“ über den Namen „S-A-C-H-E-R“. ach Tübinger Nachrichten, 2-7-2012

Short statements

Avec Alberta Alexandrescu, quel duo envoutant (…) artistes si jeunes et déjà d’une grande maturité (…) une perfection rarement atteinte tant les deux interprètes parlaient à l’unisson Jean Luc Perrot, Le progres La tribune

Romain Garioud possède une sonorité orchestrale et une sensibilité hors du commun. On est abasourdi par la souplesse de son archet qui scande les rythmes sans jamais s’appesantir, alliee à la perfection de sa diction et à une riche palette de couleurs. Michel Debiard, Sud-Ouest

Merveilleux, exceptionnel, un des concerts les plus aboutis auquel nous avons assisté, Romain Garioud dicte ses volontés au violoncelle, dans une interprétation virile qui l’amène à donner le meilleur de lui-meme Charente libre

De Faure à Schubert, en passant par Beethoven et Schumann, il a fait corps avec avec son instrument, se transfigurant pour lui donner un visage, livrant la partition aux oreilles averties comme il l’offrait à lire sur ses lèvres. La salle etait comble et le public n’a pas été deçu… Catherine Greau, La Montagne

Romain Garioud a offert au public deux magistrales interpretations de Bach et d’Ysaye a fait montre d’un temperament de feu, d’une expressivité communicative, et d’une grande élégance poétique Sud-Ouest